Welttag des Designs und Weltgrafikertag

22 Apr 2014
Welttag des Designs

Valentinstag, Frauentag, Weltfriedenstag – es gibt wohl für fast alles einen Welttag, an dem weltweit eines speziellen Themas gedacht wird – und so gibt es auch den 27. April, der als Welttag des Designs und als Welt-Grafiker-Tag noch nicht jedem so bekannt sein mag.

Zur Gründung dieser Feiertage

Im Jahr 2006 wurde der Welttag des Designs eingeführt und begann seine Geschichte in den Vereinigten Staaten von Amerika. Der Tag soll der ästhetisch wertvollen Formgebung gewidmet sein und ihrer Bedeutung für unser alltägliches Leben, z.B in den Bereichen Medien, Produkt und Gegenstand. Die Berufsvereinigung der Designer – die AIGA – hat am 27. April 2006 den World Day of Design – den Weltdesigntag – in den USA eingeführt. Unter dem Begriff Design versteht man in der Regel Entwürfe oder Formgebungen. Das Wort stammt aus dem Lehnwort des Englischen ab, was aus dem lateinischen designare stammt, was grob übersetzt bezeichnen bzw. zeichnen heißt. Die Wortkreation hat in fast allen Sprachen Fuß gefasst, sodass auch in der deutschen Sprache unter dem Begriff Design in der Regel das gestalterische kreative Motiv verstanden wird.

Der Welt-Grafiker-Tag beruht angeblich auf einer Tradition des Grafik-Verbands Icograda, der jährlich an diesem Tag seine Gründung im Jahr 1963 feiert. Der Begriff Grafiker bezieht sich sowohl auf Anwendungsbereiche innerhalb der Angewandten Kunst als auch der Bildenden Kunst.

Was ist Design?

In erster Linie orientiert sich das Design am Menschen. Hier werden die unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigt. Es gibt nämlich nicht nur körperliche Bedürfnisse, auch die psychischen Bedürfnisse darf man nicht außer Acht lassen. Ebenfalls gibt es Bedürfnisse wie Anforderungen, welche auch den menschlichen Verstand betreffen und auch die gegenständliche Umwelt. Aber Design ist nicht ein an Regeln gebundenes Werk, sondern setzt sich aus Interessen von Menschen und Gruppen zusammen. Im Idealfall wirkt das Design dienlich für den Menschen, der darin etwas erkennt bzw. sich hingezogen fühlt. Das bedeutet, dass das Design immer zweckorientiert sein muss, damit es auch seine Wirkung hat. Gerne wird in der Designtheorie dafür Funktionalität als Begriff verwendet. Und genau diese Zweckorientierung ist es auch, welche der Unterschied zwischen Design und Kunst ausmacht.

Der Grafiker

Ein Grafiker, der überwiegend mit Mitteln der künstlerischen Grafik von Hand arbeitet (z.B. Handzeichnung) und dessen Werke eher in relativ kleiner Auflage oder als Unikat erscheinen, wird meist der Bildenden Kunst zugerechnet. Hingegen ist ein Grafiker, der vorwiegend mit dem Computer arbeitet und dessen Werke meist kommerziellen Zwecken dienen und in verhältnismäßig großer Auflage erscheinen, eher der Gebrauchskunst bzw. der Angewandten Kunst zuzuordnen. Im professionellen Bereich wird inzwischen fast ausschließlich am Computer gearbeitet.

Der Grafikdesigner wird heute auch Kommunikationsdesigner genannt und steht sowohl mit seinen Kunden als auch mit den ausführenden Druckereien oder Werbemittelherstellern in engem Kontakt. Dabei ist Grafikdesign die Gestaltung von visuellen Inhalten in verschiedenen Medien, welche durch ihre Darstellung anderen Menschen etwas mitteilen.

Zurecht wird den Designern und Grafikern wie auch ihren Tätigkeiten am 27. April gedacht – als Welttag des Designs und Weltgrafikertag!