20, 19, 18 … 3, 2, 1: Wir starten neu. Doch nicht bei null. Passend zu unserem 20. Agenturjubiläum geht’s für chairlines mit einem umfassenden Marken-Refresh auf in neue Dimensionen. Mit geschärftem Profil, dynamischem Keyvisual und optimierter Website hebt unser Creative Space Shuttle ab, um in spannende Projekt-Galaxien einzutauchen.

Makeover-Raketenstart zum Jubiläum

Mit strategischer Planung, absoluter Beschleunigung und gestalterischer Präzision entstand ein zündendes Redesign, das unser Selbstverständnis nach außen kommuniziert und uns mit dem notwendigen Antrieb für alle kommenden Flugstrecken, ungeplanten Manöver und passgenauen Landungen rüstet. Auch wenn gefühlt Lichtjahre seit der Gründung von chairlines vergangen sind, ist unsere magische Anziehungskraft für überzeugendes Design und kreative Lösungen größer denn je. Wir brennen für Markenkreation und freuen uns in diesem nächsten Abschnitt vor allem auf eins: Marken, sichtbar zu machen.

Kuchen für unser Kreativ-Cockpit

Wir feiern Geburtstag, denn unser persönlicher Ignition Sequence Start begann vor genau 20 Jahren. Und zwar mit zwei motivierten Grafikern im Osten Deutschlands, die mit ihrem gelebten Konzept von Co-Working und Start-up-Kultur heute absolut hip wären. Aus einer gemeinsamen Vision und ersten unbezahlten Aufträgen werden größere Projekte und aus dem Gründungs-Duo wächst eine Designagentur. Büroräume wechseln, das Team strukturiert sich neu und die technischen Möglichkeiten explodieren – verändert hat sich in 20 Jahren einiges. Da ist so ein Jubiläum ein idealer Anlass, um den eigenen Markenauftritt mal wieder unter die Lupe zu nehmen.

Im Agenturalltag stehen die Projekte unserer Kundinnen und Kunden immer an erster Stelle, dabei rückt die eigene Markenführung manchmal zwangsläufig etwas in den Hintergrund. Es ist schön, dass unser Jubiläum chairlines den längst überfälligen Refresh beschert. Wir sagen Danke an alle, die uns in den letzten 20 Jahren begleitet, vertraut und dafür gesorgt haben, dass wir so wachsen konnten.”

Andreas Thormann, Founder & Creative Director chairlines

Abheben im Creative Space Shuttle

Genau wie wir wandelte sich auch unser Außenauftritt in den letzten 20 Jahren: So entwickelte sich beispielsweise unser Keyvisual vom fliegenden Bleistift, zum Allround-Tool bis hin zur neuen Rakete. Und wir bleiben weiterhin agil, um immer wieder aufs Neue passgenaue Lösungen für die sich stets ändernden Rahmenbedingungen zu finden. Denn Kreativität ist nichts Statisches – sie lebt, ist in Bewegung, neugierig, hinterfragend, im Fluss – und das ist auch gut so.

20 Fragen zu 20 Jahren chairlines

Zwei Jahrzehnte Agentur bringen so einiges an Zündstoff. Wir fühlten nach und befragten den Menschen aus unserem Team, der als Co-Founder von Anfang an dabei war. Also, Andreas: Hand auf’s Herz und los geht’s!

1. Wie waren die Anfänge von chairlines?

Knut und ich starteten 2003 mit unseren privaten Rechnern und riesigen Röhrenmonitoren in einem winzigen Büro mit Gemeinschaftsküche. Damals gab es in der Kreativbranche nicht genügend Jobs und unsere Alternative wäre ein Wegzug in größere Städte gewesen. Wir gründeten also eher pragmatisch eine GbR, überlegten uns einen passenden Namen, besorgten uns ein Firmenschild und ein Telefon und teilten uns die Räumlichkeiten mit einem Steuerhilfeverein, der uns in unserer Unbekümmertheit glücklicherweise vor so manchen Fehlern bewahrte. Es war nie unser Plan, eine große Agentur aufzubauen. Wir wollten einfach unser Ding machen, ohne genau zu wissen, was es dabei alles zu beachten gilt. Rückblickend haben wir das ein oder andere Fettnäpfchen mitgenommen, aber letztlich sind es gerade die Fehler aus denen wir lernen und die uns voranbringen.

2. Was waren die allerersten Projekte von chairlines?

Unsere ersten Aufträge lagen hauptsächlich im Branding und Printbereich und kamen aus unserem Freundes- und Bekanntenkreis. Danach lief es vor allem über Empfehlung. Einer unserer ersten großen Kunden war das Krankenhaus Spremberg, für das wir ein Logosystem entwickelten.

3. Wie kam es zum Namen chairlines?

Die Idee für chairlines kam von Knut, meinem Gründungspartner. Der Kunstname ist nicht wirklich übersetzbar, transportiert aber ein Gefühl – chairlines ist ein Mix aus Komfort und Dynamik und passte zu unserer eigenen Philosophie: Wir wollen guten Service bieten und trotzdem kraftvoll durchstarten, dynamisch abheben und innovativ sein.

4. Wofür bist du Knut, dem Mitgründer von chairlines, dankbar?

Knut ist ein extrem kreativer Gestalter, von dem ich mir so einiges für meine eigene Arbeitsweise abgucken konnte. Es war super, zusammen mit ihm als Team zu starten. Ganz abgesehen davon, dass niemand die Last und das Risiko alleine tragen musste, konnten wir uns gegenseitig in unserer Arbeit immer wieder inspirieren und wachsen. Knut hat chairlines gerade zu Beginn durch seine unglaubliche Kreativität und seine mutigen Ideen nach vorne gebracht. Insgesamt arbeiteten wir sechs Jahre gemeinsam, bevor er sich im Zuge seiner Familiengründung entschied, nach Süddeutschland zu ziehen. Wir stehen bis heute in freundschaftlichem Kontakt.

5. Was hat sich in 20 Jahren Agenturleben nicht geändert?

Der Schlüssel ist gute Kommunikation – heute wie damals. Sowohl im Team als auch mit den Menschen, für die wir arbeiten. Kommunikation ist das A und O für wirkungsvolle Ergebnisse, egal mit wem und in welchem Projekt. Außerdem ist eine gute Idee meistens Teamplay. Das langfristig erfolgreiche Arbeiten und Bestehen in unserer Branche ist ein Team-Marathon und diesen meistern wir nur gemeinsam.

6. Welche Lebensweisheit hast du in 20 Jahren Geschäftsführung gelernt?

Nicht alles ist planbar. Selbst wenn alles bestmöglich vorbereitet wird, sind wir stets abhängig von äußeren Faktoren und es kann immer passieren, dass Dinge nicht funktionieren, für die dann trotzdem eine gute Lösung gefunden werden muss. Das ist für mich wohl die wichtigste Erkenntnis. Und damit verbunden natürlich Gelassenheit. Es klingt abgedroschen, aber es stimmt: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Und alle anderen kochen auch nur mit Wasser – egal ob große Agentur oder kleines Start-up. Letztlich kommt es immer auf die Menschen an, die es umsetzen.

7. Was motiviert dich?

Das Erschaffen von etwas Neuem, das es so in der Form bisher noch nicht gab. Das Finden kreativer, ganzheitlicher und strategischer Lösungen fordert mich im positiven heraus und bringt mir sehr viel Freude – umso schöner, genau davon leben zu können. Natürlich motiviert mich auch das wertschätzende und manchmal unerwartete Feedback der Menschen, für die wir gestalten und für die wir durch unsere Arbeit eine entscheidende Verbesserung bewirken können.

8. Welchen Part eines Projektprozesses magst du am meisten?

Am schönsten ist der Moment, wenn sich im Zuge der Ideenfindung die finale Lösung abzeichnet, eine Kreation formt und sich der optimale Ansatz herauskristallisiert. Also wenn das, was die ganze Zeit über gesucht wurde, plötzlich unverkennbar da ist und wir im Team merken: ja, das ist es – das wird funktionieren.

9. Was hast du als Geschäftsführer im Agenturalltag unterschätzt?

Zum einen den bürokratischen Aufwand. Und zum anderen die hohe Kunst der guten Personalführung. Denn selbst nach vielen Jahren Erfahrung und einer eingeschweißten Crew, habe ich es immer mal wieder mit neuen Menschen oder sich ändernden Teamkonstellationen zu tun. Und ich denke, alle, die mit Menschen zusammenarbeiten, wissen, dass wir uns immer wieder neu aufeinander einlassen und einstellen müssen. Das fordert natürlich heraus – macht es aber auch spannend.

10. Welche Erfahrung hättest du nicht gebraucht?

Eines Sonntagmorgens – unsere Agentur war zu der Zeit noch in anderen Räumlichkeiten – rief ein Polizist bei mir an und sagte: “Herr Thormann, ich stehe hier gerade in Ihrem Büro und die Tür ist nicht mehr vorhanden. Ich glaube, Sie sollten mal vorbeikommen.” Dieser Einbruch kostete mich nicht nur so einige Nerven, sondern vor allem über einen Monat, ehe chairlines wieder arbeitsfähig war. Eine Erfahrung, auf die ich sehr gern verzichtet hätte. Glücklicherweise waren wir durch unsere Datensicherung gut aufgestellt, aber die Rechner sind nie wieder aufgetaucht. Trotzdem ist es mit Abstand natürlich gut zu merken, dass es selbst nach so einem tiefen Einschnitt irgendwie weitergeht – heute selbstverständlich mit weitaus besserer Sicherheitstechnik.

11. Was macht dich im Arbeitsalltag am glücklichsten?

Am glücklichsten machen mich erfolgreich abgeschlossene Projekte, die Zufriedenheit der Menschen, für die wir arbeiten und unerwartetes Lob. Und natürlich, wenn ich sehe, dass unsere Arbeiten auch nach Jahren noch Bestand haben und langfristig wirkungsvoll im Einsatz sind.

12. Was denken andere über chairlines, was nicht stimmt?

Manchmal entsteht nach außen wohl der Eindruck, dass wir nur für große Unternehmen arbeiten. Das stimmt nicht, da wir nach wie vor viele Projekte von Start-ups umsetzen, Gründungen und Selbstständige begleiten oder sehr gerne für kleinere soziale Träger und Vereine kreativ werden.

13. Welche Klischees einer Kreativagentur erfüllt chairlines wirklich?

Wir haben die obligatorische Tischtennisplatte, Computer mit angebissenen Äpfeln und – wie könnte es anders sein – eine Obsttheke, die in Hochphasen eher zur Candy-Bar wird.

14. Wofür nutzt chairlines seine Verantwortung?

Als Gestalterinnen und Gestalter haben wir eine soziale Verantwortung und einen enormen Einfluss. Dessen sind wir uns bewusst und unterstützen mit unserer Arbeit daher soziale Projekte, die nachhaltig gesellschaftliche Verbesserungen vorantreiben und regionale Sportvereine, die sich für Integration und Zusammenhalt bei Kindern und Jugendlichen stark machen. Außerdem sind wir engagiert in regionalen Netzwerken und engagieren uns dort durch kostenfreie Beratungen, Sachspenden und Pro-Bono-Projekte.

15. Woran wirst du dich im Agenturalltag nie gewöhnen?

Ich finde wirklich wenig nerviger als unnötig lange, wenig zielführende Meetings. Als lösungsorientierter Mensch, ist diese Zeit für mich gefühlt verschenkt. Glücklicherweise sind diese Meetings absolute Ausnahme und wir haben gute Strategien etabliert, um genau das zu umgehen.

16. Gibt es etwas, das du bereust?

Ja, ich bereue es, nicht schon fünf Jahre früher mit chairlines gestartet zu sein. Rückblickend hätte ich gern schon zeitiger angefangen. Aber das sage ich natürlich jetzt, mit dem Wissen, dass es so gut aufgegangen ist.

17. Worauf bist du besonders stolz?

Stolz macht mich das chairlines Team, unser guter Ruf in der Region und vor allem, dass wir so verlockende Aufträge bekommen. Da schlägt das Herz der Kreativen höher.

18. Was möchtest du mit chairlines noch erreichen?

Gestartet sind wir vor 20 Jahren im Printbereich und wandelten uns über die Jahre immer mehr zur Digitalagentur. Diesen Weg wollen wir weitergehen und vertiefen. Der digitale Kosmos ist jetzt unsere Heimat und bietet gerade auch mit KI unendliche Möglichkeiten, von denen wir längst noch nicht alle ausgeschöpft haben.

19. Was ist die nächste große Mission von chairlines?

Wir lieben die Lausitz. Gleichzeitig wollen wir weiter wachsen. Der nächste wichtige Schritt ist deshalb der Ausbau unseres zweiten Standorts in Potsdam. Es bleibt also spannend.

20. Auf was freust du dich in den nächsten 20 Jahren chairlines?

Durch den Fortschritt von KI wandelt sich die Kreativbranche gerade enorm – Sparten verschwimmen und Grenzen verschieben sich. Wir erleben eine prägende Zeit, die große Transformationen mit sich bringt. Etwas vergleichbar Revolutionäres gab es in den letzten Jahren nicht, deshalb freue ich mich auf die vielversprechenden Tools und die neuen technischen Möglichkeiten. Das ist eine große Challenge für uns Designagenturen, aber auch eine enorme Chance für die Entwicklung und Umsetzung innovativer Ideen. Ich bin gespannt auf alles, was kommt.

Na dann, auf die nächsten 20 Jahre und vielen Dank für das Interview. Du hast noch Fragen, bist interessiert an einem Austausch oder willst unsere Projekte sehen? Komm vorbei auf einen Kreativkaffee und lass uns sprechen!

Inhalt:

Lesedauer:

6 Minuten

Datum:

1. April 2024
  • Nina Tschirner chairlines
    Nina
    Creative Direction

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